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SAMSAS TRAUM LYRICS

1. Lichtbestäubt


Wie Du die grauen Motten hasst ‒
Sie sind im Bunde mit dem Garten,
In dem nach Sonnenuntergang
Hässliche Wesen auf Dich warten.
Wenn über Dir das Dunkel wächst,
Die Tannen reden und die Lichter
Hinter die Backsteinmauer flieh'n,
Dann formt der Wind ihre Gesichter.

Wo Käfer hausen, Herzen viel
Zu schnell und laut wie Trommeln schlagen,
Wo jeder Warnruf leis' versiegt,
Halme den Himmel überragen,
Wo Gräser scharf wie Messer sind,
Aus feuchter Erde Schatten sprießen,
Dort liegt das Tor zur Finsternis,
An dem sich alle Kreise schließen.

Doch ich bringe Dir das Feuer,
Den sonnenhellen Edelstein,
Den allerschönsten Silberkiesel,
Er wird in Deiner Tasche sein.

Ich rufe nach dem leuchtenden Mond,
Der uns zum Schutz am Firmament thront,
Ich rufe alle Sterne zur Wacht,
An meine Seite, blendet die Nacht!

Denn ich bringe Dir das Feuer,
Den sonnenhellen Edelstein,
Den allerschönsten Silberkiesel,
Steck' ihn ein.


2. Mr. Misanthropia


Ich töte sieben Tage, lebenslang,
In jeder Hirnwindung klebt Blut,
Ich zünde ganze Kontinente an,
Ich denke schnell, ich hasse gut.
Ich säe Zwietracht, Krieg und Völkermord,
Ich bin charmant und kultiviert,
Ich gehe mit den letzten Kindern fort
Und weiß schon jetzt: die Welt verliert.

Wenn Du stirbst, wer bist du dann?
Mr. Misanthropia.
Wer war Schuld, dass es geschah?
Mr. Misanthropia.
Wer macht Deine Ängste wahr?
Mr. Misanthropia.
Wer ist der, der alles sah?
Mr. Misanthropia.

Ich bin das Schicksal, ich bin der Moment.
In dem es Dich nach unten zieht,
Ich bin der Freund, der Dir in größter Not
Zu Deinen größten Fehlern riet.


3. Agnes (Will, dass Karin zu ihr kommt)


Das Wort wird ganz starr in der Kehle,
Und trotzdem spuckst Du es noch aus.
Du blickst ohne Mitleid und Seele
Aus eiskalten Löchern hinaus.
So oft Du die Lippen aus rötest,
Dir Wangen und Haare verzierst,
Du selbst bist der Grund für die Kälte,
Der Grund dafür, dass Du erfrierst.

Und sie will, ja, sie will,
Sie will, dass Du zu ihr gehst,
Und sie will, ja, sie will,
Sie will, dass ihr weiter lest.

Du hoffst, Du musst nicht lange bleiben,
Der Himmel ist schwer, herbstlich grau,
Du wanderst auf schmutziger Erde
Und hörst ihre Stimme genau:
Sie will für den fleckigen Körper
Die Wärme des Sommers zurück,
Den kindlichen Klang alter Tage,
Die Gegenwart, ihr höchstes Glück.


4. Happy Birthday


Heute ist der schönste Tag von allen im Jahr,
Wir spielen nur für Dich, der Fußboden bebt,
Alles wunderbar!
So viele Leute, die Meute, Deine Freunde sind hier,
Und jeder feiert nur Dich,
Deshalb wünschen wir Dir
Dreizehn Flaschen Whiskey,
Nie bezahlt und nie bestellt,
Dazu die verzehn besten Schokoladentorten der Welt,
Wir wünschen fünfzehn Nächte Spaß in über
Sechzehn weichen Betten,
Siebzehn zuckersüße Kätzchen,
Achtzehn Kuschelrock-Kasetten.

Happy birthday,
Happy birthday,
Happy birthday to you.

Heute ist der Tag alle Tage,
Heute wackeln die Wände,
Das ist gar keine Frage, heute nimmt es kein Ende.
Heute tanzt Du auf Tischen, bist ins Leben verliebt,
Weil es nur diese Nacht, keinen Morgen mehr gibt:
Neunzehn Rosen, zwanzig runde Pralinen,
Einundzwanzig feuchte Küsse,
Zweiundzwanzig Rosinen,
Dreiundzwanzig High Speed-Fahrten
Mit dem Kettenkarussell,
Wir wünschen vierunzwanzig Uhren,
Denn die Zeit vergeht zu schnell.

Fünfunzwanzig Nachbarn,
Die auf Dein Kommando schweigen,
Dann noch sechsundzwanzig Kinos,
Die nur Deine Filme zeigen,
Zwanzig plus die Sieben mal
Das größte aller Lose ziehen,
Achtundzwanzig Politessen,
Die aus Ehrfurcht vor dir Knien,
Neunundzwanzig mal pro Tag
Soll Dein Lied im Radio spielen
Dreißig Weltrekorde sollst Du in
Dreißig Stunden erzielen,
Einunddreißig Jahre erleben,
In denen Du manches Mal vergisst,
Dass du nicht mehr dreizehn bist.


5. Afghanistan


Jeder Panzer, auch die stärkste
Bombe ist zu leicht ‒
Leichter als die Zeit, die viel zu
Gleichmäßig verstreicht.
Jede Mine, jede Kachel,
Jedes Sturmgewehr
Kann ich heben, doch ein Haar von
Dir ist mir zu schwer.

Ich hab' Dich, ich hab' Dich
Ich hab' dich gespürt.
Etwas hat, etwas hat,
Hat mich dort berührt.
Ich war da, ganz nah bei,
Ganz nah über Dir,
Etwas hat überlebt,
überlebt in mir.

Jedes Foto, jede Karte,
Allen Sand und Schnee
Nehme ich auf meine Schultern,
Tut es noch so weh.
Ich will alles stemmen, denn
Nichts kümmert mich hier mehr,
Außer einem Haar von Dir,
Doch das ist viel zu schwer.

Ich hab' Dich, ich hab' Dich
Ich hab' dich gespürt.
Etwas hat, etwas hat,
Hat mich dort berührt.
Du warst da, ganz nah bei,
Ganz nah unter mir,
Etwas hat überlebt,
Überlebt in Dir.

Alles, was noch nicht geschehen
Ist, schlägt auf mich ein ‒
Nichts blieb von Dir übrig, so soll
Auch von mir nichts übrig sein.
Ich kann so viel tragen, doch
Nichts lastet auf mir mehr,
Als das letzte Haar von Dir, es
Wiegt so schrecklich schwer.


6. Hallo Christ


Hallo Christ mach' die Tschick aus,
Jesus hat nicht geraucht,
Hat kein kleines Stück Frankreich
In der Lunge gebraucht.
Hallo Christ, zieh' den Bauch ein,
Jesus war gar nicht fett,
War zwar dünn wie Äthiopien,
Doch zu aller Welt nett.

Ehrlich währt immer am längsten,
Der Tod gilt für alle und das überall,
Wer stellt sich schon gern seinen Ängsten,
Der Hochmut bringt jeden zu fall.

Christ, ich bin die Wahrheit
Dein Weg und auch das Ziel,
Der Feind, die Faust, die reife Frucht,
Die weit vom Stamme fiel.
Christ, ich bin das Leben,
In Dir auf Schritt und Tritt,
Wohin du gehst: Dein Schatten
Und Gewissen kommen mit.

Hallo Christ, mach' das Maul auf,
Jesus hat stets gegrüßt,
Hat für alles und jeden
Brav am Kreuze gebüßt.
Hallo Christ, lass' den Baum steh'n,
Sonst wird Jesus gefällt,
Mit den Füßen gen Himmel
In die Blüte gestellt.

Man nennt mich verbissen und eitel,
Gewaltbereit und militant,
Verhaltensgestört bis zum Scheitel,
Doch niemand nennt Dich ignorant.

Christ, ich bin die Wahrheit
Christ, ich bin das Ziel,
Christ, ich bin der Engel,
Der aus der Gnade fiel.
Christ, ich bin die Schlange,
Ich höre jeden Schritt,
Wo Du auch bist, was Du auch tust,
Am Ende kommst Du mit.


7. Zuhause


Durch das Dunkel langer Tage
Streifte er voll Zuversicht,
Suchte Antwort auf die Frage,
Was die Zukunft ihm verspricht.
Mit der Weisheit stolzer Pranken
Schritt er durch das Wolkenmeer,
Ohne Zweifel oder Wanken,
Als ob gehen einfach wär'.

Sie folgen ihm...
Sie folgen ihm...
Sie folgen ihm...

Einen ruhigen Ort zu finden,
Wo die Seinen mit ihm leben,
Fern von kalten, feuchten Rinden
Wird die Luft vor Glück erbeben.
Mach' Dich auf, Du kennst die Pfade,
Besser als der Berg sie kennt.
Auf dem Gipfel wartet Gnade,
Darum sind wir nie getrennt.

Wir folgen Dir...
Wir folgen Dir...
Wir folgen Dir...

Irgendwann.


8. Allein unter Menschen


Mit Kulleraugen, klar und groß
Wie Vollmondnächte, beispielslos,
So unverbraucht und liebestoll,
So zuversichtlich, hoffnungsvoll
Jagst Du dem Morgen hinterher
Und hebst den Kopf dabei so sehr,
Dass Du die Wölfe übersiehst,
Vor denen Du am Abend kniest.
Die Welt hat nie von Dir geträumt,
Du hast Dich niemals aufgebäumt,
Wer oder was Dich auch ersann:

Du kotzt mich an!

Mit weichen Krallen, ungestutzt
Von harten Kämpfen, unbenutzt,
So künstlich, stillos, aufgesetzt,
Von vielen zu vielen überschätz,
Bist Du, vor allem Deinetwegen,
Nicht dafür und nicht dagegen;
Mancher ist vor Neid erblasst
Auf was Du nicht gesehen hast.
Du hast Dich weder aufgelehnt
Noch Dich nach einem Dach gesehnt,
Du leistest keinen Widerstand,
Schwimmst mit dem Strom,
Gehst Hand in Hand,
Und alle warten sicherlich
Seit Ewigkeiten nur auf Dich.
Wer oder was Dich auch ersann:

Du kotzt mich an
Mit jedem Wort,
So wie Du riechst,
Mit jeder Regung.
Du kotzt mich an
Mit jedem Blick,
Mit Deinem Klang,
Jeder Bewegung


9. Ich werde da Sein


Du hast meinen Freund getötet,
Zähne, Haut und Knochen
Sind durch Deine Lanze, durch Dein
Kaltes Schwert zerbrochen.
Du hast meinen Freund ermordet,
Einzig durch Dein Nicken,
Vor so vielen augen, vor so
Vielen leeren Blicken.

Ich werde da sein,
Bevor Du gehst.
Ich werde da sein,
Wenn Du gestehst.

Du hast meinen Freund zerrissen
Wie ein Stück Papier,
Angetrieben von der Angst,
Von Feigheit und von Gier.
Wenn Du in das Schweigen,
Ganz hoch in den Himmel fliehst,
Werde ich das Letzte sein,
Das Letzte, was du siehst.

Zwanzig, Dreißig, fünfzig Jahre
Treibt man auf mich zu,
Wähnt sich frei und unbemerkt,
In Sicherheit, bis Du
All die Zeit nicht ändern kannst,
Vor meinem Lächeln fliehst:
Ich werde das Letzte sein,
Das Letzte, was Du siehst


10. Peng ‒ du bist tot


Es war einmal einer,
So schamlos wie keiner,
Dem reichten nciht macht, Ruhm und Geld,
Die klimpernden Orden, das Schießen und Morden,
Nein, er wollte die ganze Welt:
Oben auf der Liste steh'n,
Unten alle kriechen seh'n

Du wurdest zur allerschlechtesten Zeit gebor'n,
Tick-tack und peng, Du bist tot.
Was hast du auf dieser Seite des Felds verlor'n,
Verzieh' Dich, peng, Du bist tot.
Wer hat ein ticket im letzten Wagon gebucht,
Warst du das? Peng, mausetot.
Du ahst die falschesten Farben herausgesucht.
Caio bella, wir sehen rot.

Die rasselnden Säbel, die hungrigen Schnäbel,
Zerberstender Stahl und Rotoren,
Das Mahlen der Ketten in zigtausend Städten
War füür ihn Musik in den Ohren.
Die bröckelnden Stein, die brechenden Beine,
Die glänzenden Augen und Bäuche:
Sie suchen, zerstören, nichts sheen, nichts hören,
Des Westens makabere Bräuche:
Oben auf der Liste steh'n,
Unten alle sterben seh'n.

Es war einmal einer,
So schamlos wie keiner,
Dem reichten nicht Macht, Ruhm und Geld,
Die klimpernden Orden, das Schießen und Morden,
Da ballte die Welt die Faust und sagte...


11. Der steine Atem


Wer weiß, wie lange Du schon
Unter Bäumen lebst
Und Dir aus ihren Wurzeln
Deine Kleider webst?
Der Steine Atem kennt nur,
Wer auf ihnen liegt,
Sich Nacht für Nacht an Moos und
Dürre Zweige schmiegt.

Wie viel hast Du mir schon genommen,
Wohin hast Du mich nicht geschickt,
So viele Stunden sind in mir an Dir erstickt.
Durch wie viel Blut bin ich geschwommen,
Ich habe nie das Licht geseh'n,
Durch welches Tal stummer Entbehrung
Sollte ich nicht an Deiner Seite geh'n?

Vom Waldesrand trennt Dich nur
Noch ein kurzes Stück,
Tritt auf das Feld hinaus, dann
Gibt es kein Zurück.
Im Dorf erwartet man Dich schon,
Es riecht nach Krieg,
Man kämpft um jede frohe
Stunde, will den Sieg.

Wer weiß, wie lange Du Dich
Noch vor mir versteckst,
Wann Du die spindeldürren
Finger nach mir streckst,
Wer weiß, wann Deine Stimme
Durch das Dickicht dringt,
Mich aus dem Leben reißt, mich
Jäh zum Sterben zwingt?


12. Die Dame der Kälte


Ein kalter Hauch eilt ihr voraus
Und warnt uns alle ‒ jedes Haus,
Die ganze Welt ist schneebedeckt,
Hat sich vor ihrer Macht versteckt,
Das Winterpferd gehorcht und schweigt,
Und jede Uhr im Zimmer zeigt
Die falsche Zeit an. Wann kommt Licht?
Der Himmel hört uns heute nicht.

Und an den Fenster wächst ein Garten,
Die Blumen meiner Todesfee.
Ich kann den Frühling kaum erwarten,
Die hellen Augen speien Schnee.

Sie ist wie Glas, ihr langes Kleid
Bringt manche Freude, manches Leid,
Wenn es den Wald, den See vereist
Und mir in meine Fersen beißt.
Das Feuer will nicht, dass es brennt,
Als ob es keinen Ofen kennt;
Um ihre Krone wacht sein Schein,
Warum kann ich nicht traurig sein?


13. Barfuß


Manchmal hör' ich deine Stimme,
Und kein Foto wirkt wie sie ‒
Ganz lebendig. Ich ruf' immer,
Auch im Schlaf, er ruft mich nie.
Es ist keine Nacht vergangen,
In der er mich nicht umwand,
Wie am Tag so auch in Träumen,
Fest verbunden, Hand in Hand.

Heute weiß ich wie sehr...
Heute weiß ich wie sehr...
Heute weiß ich wie sehr...

Ich will alles tun, ja, alles
Damit er die Angst nicht spürt,
Es gehört doch restlos zu mir,
Von der Hoffnung still geführt.
Nichts und niemand kann uns trennen,
Weder Holz, Beton noch Blei
Keine zwei, drei Meter Erde
Reißen unser Band entzwei.

Dich ‒ wie Du barfuß durch die Reihen
Der Gedanken gehst,
Dich ‒ wie Du hinter mir beim Feuerwerk
Am Fenster stehst,
Dich ‒ wie Du vor mir liegst,
Unter Deiner Haut das Flammenmeer,
Ich liebe Dich, ich liebe Dich,
Doch wusste ich nicht,
Ich wusste nicht,
Wie sehr...



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